Heute abend verlasse ich um 22.30 die Stadt mit dem Bus. Es war eine schoene, spannende und abwechslungsreiche Zeit. So ganz langsam klingen die Halsschmerzen ab, die Angst geht verloren und es soll wohl so sein, denn ein neues Abentuer ruft.
Irgendwo in dieser Stadt werden jetzt bestimmt verschiedene Gegenstaende von mir angeboten. Da habe ich mir gesagt, schaust du dich ein letztes Mal um und bin ein wenig ueber die einheimischen Maerkte gebummelt.
Allerdings habe ich weder Kamera, Fernglas noch meine Sonnenbrille gesehen. Gesehen habe ich aber das vielfaeltige Angebot des Marktes und die Menschen in ihrer Lebensgewohnheit. Ausserdem habe ich hier endlich auch mal einen Laden aufgetan, der Alkohol in der richtigen Umdrehung fuehrt.
Besonders fuer die Vegetarier unter uns kann ich nur die Spezialitaten des hiesiegen Marktes empfehlen. Und wenn ich sehe, dass die Ware im gleissenden Sonnenlicht unter dem Beifall der herumstreunenden Hunde offen und fuer jedermann zugaenglich angeboten wird, da wundere ich mich schon ein wenig ueber meinen kraeftigen Magen.
Es war eine schoene Zeit, weil sich alles sehr urspruenglich, heiter und farbenfroh darstellt....
Da die Stadt wohl nicht nur ihre spannenden Seiten hat, einstweilen regelrecht ermuedend wirkt, ist nun die Zeit gekommen adios zu sagen.
Allerdings ist das letzte Bild mein Favorit. Denn ich habe selten so eine perfekte, mit Computeranimation dargestellte visuelle Form der Familienplanung gesehen. Das nenne ich mal eine fortschrittliche, agressive Aufklaerung.
Und das neue Abenteuer heisst Copacabana und ist eine kleine Stadt am Titicacasee (3812 m ueber dem Meeresspiegel, der groesste schiffbare Hochlandsee der Erde) in Bolivien.
Hier liegen meine naechsten kurzen Ziele, die heiligen Inseln Isla del Sol (Sonneninsel) und Isla de la Luna (Mondinsel), quasi als Ersatz fuer Formentera.