Ehrlich gesagt, einfacher geht es nicht. Ich nehme das Internet, veraendere ein wenig und schon habe ich den perfekten Bericht. Nur, das glaubt mir natuerlich kein Mensch, ist auch gut so. Aber was solls, dann steht eben die Professionalitaet der unterschiedlichen Berichterstatter im Gegensatz zu meinen weniger professionellen Bildern. Dafuer eben selbst erlebt, und locker und entspannt auf den Bergen gestanden. Ich hoffe doch, sie vermitteln ansatzweise den Eindruck, den ich erlebt habe.
Machu Picchu ist eine gut erhaltene Ruinenstadt (13° 09' S, 72° 30' W) der Inka, die in 2.360 m Höhe auf einer Bergspitze der Anden über dem Urubambatal. Erbaut wurde die Stadt einer Theorie zu Folge von Pachacútec Yupanqui, einem Herrscher der Inka um 1450. Pachacútec Yupanqui regierte von 1438 bis 1471. Er schuf die Grundlagen für die Ausdehnung des mächtigen Inkareiches und führte den Kult um den Sonnengott Inti ein. Eingebettet zwischen dicht bewachsenen Bergen war die Stadt für die spanischen Eroberer im Jahre 1532 unsichtbar und ist dadurch der Zerstörung entgangen. Die Stadt umfasste mehr als 200 steinerne Bauten, die mit einem System von Treppen verbunden waren. Etwa 3.000 Stufen sind heute noch erhalten, ebenso wie die Außenmauern der zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten.
Die Ruinen liegen etwa 112 km nordwestlich von Cuzco in einer Höhe von 2450 m zwischen zwei Berggipfeln, dem Huayna Picchu ("Junger Gipfel") und dem Machu Picchu ("Alter Gipfel"). An drei Seiten fallen die Felswände steil und fast 600 m tief zum Rio Urubamba hin ab, der den Felsen in einer U-förmigen Schleife umfließt. Der Inkaname dieser alten Stadt ist unbekannt.
Das einzige gegenwärtig bekannte Dokument über die legendäre Inkastadt ist eine Urkunde aus dem Jahre 1782, das von dem Geschichtsprofessor Jose Uriel Garcia entdeckt wurde. Auf Blatt 20 des handschriftlichen Protokolls wird ersichtlich, dass Machu Picchu und das umliegende Land von dem Kommandanten Marcos Antonio de la Camara y Escuerdo für 450 Pesos gekauft wurde. Notariell wurde dies vom Notar Ambrosius de Lira beglaubigt. Aus dem Dokument geht hervor, dass der Name der Stadt Machupicchu war.
Erst Bingham schuf - bewusst oder unbewusst - das Geheimnis um den wahren Namen der Stadt. Am 24. Juli 1911 wurden die Ruinen von einer Expedition der Universität Yale unter der Leitung Hiram Binghams durch Zufall wiederentdeckt.
Die Siedlung war von dichter Vegetation überwuchert. Bingham war auf der Suche nach der geheimnisvollen Inkastadt Vilcabamba, in die sich die Inkas geflüchtet haben sollen, nachdem Pizarro 1536 Cusco einnahm. Bingham glaubte, Vilcabamba in Machu Picchu gefunden zu haben. Heute ist bekannt, dass Vilcabamba 70 km weiter entfernt im Dschungel liegt.
In den Jahren 1912 und 1913 begann Bingham damit, die Stadt freizulegen. 1915 veröffentlichte er ein Buch über seine Erforschung Machu Picchus. Berühmt wurde Machu Picchu, als die National Geographic Society ihre gesamte Ausgabe vom April 1913 dieser Stadt widmete.
Es wird auch behauptet, dass Bingham die Stadt schon zwei Jahre vorher entdeckt habe und sich Zeit verschaffte, das Gold in die Vereinigten Staaten zu schaffen. Des Weiteren sagen die Einheimischen, dass Bauern Machu Picchu schon 1901 entdeckten und Bingham nur der Nutznießer und die Entdeckung kein Zufall war.
Die UNESCO erklärte Machu Picchu 1983 zum Welterbe.
So das sind die Fakten. Das ist Geschichte, mag fach- und sachlich alles richtig sein, aber wo sind da die Gefuehle. Ich muss eine Staette erleben, sie bewusst fuehlen, dann beginnt fuer mich die Wichtigkeit. Sich vorzustellen, hier schwingt sich ein Condor und die unendlichen Hoehen, das bewegt mein Herz.
Und dann bin ich rauf auf den Berg, gegen den Abgrund geschaut, besser gesagt in den Abgrund geschaut, ja und kein Schwindelgefuehl. Trotz steilster Treppen, so schmal sie auch waren, tapfer weiter. So habe ich sie mir erkaempft, die schoensten Aussichten. (Also meine schoensten Aussichten).
Und in Ruhe und Stille moechte ich enden. Die Eindruecke des beginnenden Morgens, wenn sich die Welt in einem neuen Tag oeffnet, diese Eindruecke bleiben einfach tief Herzen.
Bei Betrachtung dieser Momente kann die Phantasie einfach nur auf eine unglaubliche Entdeckungsreise gehen, denn das sind Momente die maerchenhaft sind
Und vielleicht war Matchu Picchu einfach nur ein wunderschoenes Maerchen. Geschaffen von Menschen, die noch bezaubernde Visionen hatten. Der Glaube an solche Menschen, macht das Leben lebenswert.