Nun die ersten herzlichen Gruesse aus Oaxaca,
da sind wir gestern abend angekommen (uebrigens Mexico ist zeitlich immer 7 Stunden frueher).
Hinter uns liegen 4 Tage Mexico City.
Und ich kann behaupten, wir haben fast alles gesehen -Sabine behauptet steif und fest, wir haben ALLES gesehen-. Das heisst aber auch jeden Tag um sechs aus den Federn, ja und um acht abends fielen wir nach 14 Stunden tot ins Bett. Gut, von acht bis neun ging noch das ein oder andere Corona (und noch ungefaehr 7 andere leckere Sorten Bier).
Wir haben die groessten Museen und Ausstellungen besucht, die Geburts- und Lebenshaeuser von Frida Kahlo und Diego Riveras gesehen und auf uns die historischen Plaetze und Kirchen wirken lassen.
Natuerlich war die Catedrale Metropolitana, der Templo Mayor, der Palacio National, Santo Domingo, Palacio de las Artes, das Museo Nacional de Antropologia nur ein Teil unserer Besichtigungen. (Mir sind eben 2 Seiten abgestuerzt, jetzt schreibe ich alles neu und auch kuerzer).
Auch der Bosque de Chapultepec (4 qkm Gruenflaeche), die Ausgrabungsstaette Teotihuacan und die schwimmende Gartenstadt Xochimilco (heisst auf Nahuatl Ort, wo die Blumen wachsen,).
Zu dieser Stadt (sie verbreitet jedes Wochenende eine berauschende Karnevalsatmosphaere und ist fuer viele Besucher das unvergesslichste Erlebnis, das Mexico Stadt zu bieten hat) kann es auch eine /besser 2/ andere Meinung geben. Hector (mein/unser Spanischlehrer) hat uns ebenfalls diesen Tipp gegeben (Hector wir haben noch ein Woertchen miteinander in einem Jahr zu reden).
Ich schaetze die Mexicanische Kultur und moechte die mexicanische Karnevalsfeier auch nicht beleidigen, aber, dieser Umzug durch den Ort war nicht laenger als ein Wagen im Rosenmontagszug. Er war auch nicht witziger (kaum zu glauben aber das geht), um es kurz zu fassen, der Koelner an sich braucht Xochimilco nicht wirklich.
Neben diesem gesamten Programm haben wir einen Sparziergang von San Angel nach Coyoacan gemacht und dabei in einer bezaubernden Wohngegend die schoensten Anwesen Mexico Citys auf uns wirken lassen.
Die mexicanische Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Hoeflichkeit ist nicht in Worte zu fassen. Ob im Bus auf der Strasse, in den riesigen Maerkten, in der Metro und ich weiss nicht wo sonst noch, gab es Hilfe und Tipps. Das liegt bestimmt auch an Sabines hervoragenden Sprachkenntnissen, denn immer kommt sie schnell ins Gespraech und immer geht es weiter. Auch als mir am letzten Abend ein Inlay heraus fiel; am naechsten Morgen wurden wir durch die Stadt weiter gereicht um einen Zahnarzt zu finden. Der Arzt oeffnete frueher die Praxis, der wartende Patient liess mich vor und schwups war alles wieder in Ordnung und der Bus nach Oaxaca wurde erreicht. Selbst in den einfachen Bussen melden sich die Leute und machen darauf aufmerksam wann und wo wir aussteigen muessen.
Es ist eine neue Erfahrung so viel Liebenswuerdigkeit zu erfahren.
Nun ist das kulturelle Geschehen ja nicht mein einziges Anliegen.
Es sind Erinnerungen an die Jugend, wenn ich in einem Zimmer liege mit 6 Stockbetten, einer Dusche die ich mit 40 Chilenen teile (also ich teile sie wenn sie laeuft). Es ist nicht die Bequemlichkeit einer eigenen Wohnung, aber dieses Teilen heisst auch teilnehmen. In einer grossen Markthalle an der Garkueche das Leben einer 30 Millionenstadt zu atmen und mit zu erleben, das ist zumindest fuer mich eine neue Form auch Zwaenge zu verlieren, Aengste zu erkennen, mich nun auch mal in eine fremde Sprache zu stuerzen (und wir alle wissen was ich fuer ein Sprachgenie bin).
Nun fragt Ihr Euch bestimmt auch mal, Mensch Dinter wann kriegst Du die Kurve und zeigst uns auch mal paar Bilder.
Ok, aber mit meiner verfi.... Kamera gelingt es noch nicht die Bilder in den Computer zu bekommen.
Aber da ich deswegen ja nicht den riesen Hals kriege und ich hoffe, dass bald die ruhige Art der Mayas abfaerbt, wird es mir gelingen. Ich bin da guter Dinge und glaube an mein technisches Verstaendnis und hoffe in der Zeit auf Eure Geduld.
Das die ersten Worte, dass naechste Mal hoffentlich mehr Bilder und neue Erkenntnisse.
Seid gegruesst
Thomas