Wednesday, August 30. 2006Im Maerchenwald verlaufen
Am Hafen wartete schon die grosse Bluebridge, um uns sicher aus Wellington heraus zu fahren. Noch mal ein Blick auf die Skyline, der Hauptstadt zugewunken, dann zeigte sich weit das Tasmanische Meer. Es war ein ruhiger, sonniger Sonntagnachmittag. Keine Wellen, kein Magengrummeln, einfach nur ein ruhiges Dahingleiten.
Und die Berge im Hintergrund stimmen mich schon mal darauf ein, was so einen sonst noch erwartet, naemlich Schnee bis zum Abwinken. Ja und dann oeffneten sie sich, die malerischen Marlborough Sounds. Es ist die Fahrt durch die eigentliche Cook Strait. Da sich die neuseelaendischen Hauptinseln mit voller Breitseite gegen die starken Westwinde stemmen, ist es zwischen Cape Terawhiti und Perano Head gerade mal 20 km breit. Da heisst es ruhig das Schiff hindurch zu manoevrieren. An diesem Tag ist es wunderbar gelungen, obwohl, unendliche Buchten, Inseln und Halbinseln lassen das wilde Festland kaum erkennen. Hier finden sich kleine Straende, wackelige Schifsmolen und traumhafte Buchten. Angekommen in Picton, ging es direkt nach Nelson weiter. Auch hier wieder fazinierend, dass es ein Land gibt, wo in einer sogar groesseren Stadt um sechs die Buergersteige hochgeklappt werden. Allerdings habe ich mir das beste Fischrestaurant vor Ort nicht entgehen lassen, denn die hatten tatsaechlich ein wenig laenger auf. Mit Blick in die untergehende Sonne schmeckt es nochmal so gut. Ziel am naechsten Morgen war die Golden Bay. Ein endloser, sandiger Kuestenabschnitt, dem der Name durch die frueheren Goldfunde gegeben wurde. Eine teilweise zerklueftete, unzugaengliche Gegend. Hier wurden grosse Teile des Filmes Herr der Ringe gedreht, hier kaempft die Bevoelkerung aber auch immer wieder verzweifelt um gestrandete Wale in das Meer zurueck zu bringen Mein Ziel Takaka, eine kleine vertaeumte Stadt (na ja, das sind die eigentlich alle hier). Dieser beschaulicher Ort deshalb, weil ich der Schwester eines Arbeitskollegen Tach sagen wollte. Sie ging von Koeln ueber Berlin nach Neuseeland, wo sie hier seit 25 Jahren lebt. Nikita und ihr Kiwi Mann Peter haben mich sehr freundlich aufgenommen. Die Chemie stimmte, also hatte ich ich fuer 4 Tage mein kleines Heim. Peter ist ein Allroundgenie. Dieser Mann macht und kann einfach alles. In ihrer gemeinsamen Gallerie arbeitet er als Goldschmied. In der Garage warten noch einige Autos auf ihre Restauration. Neben einem 69 Fiat Bambino, dem Midget MG aus dem Jahr 64 sind weiterhin fertig, ein 1934 Morris Minor und ein blauer schnuckeliger Austin 7 aus dem Jahr 1935. Diesen Wagen koennte ich sofort fuer 2000 Euro kaufen. Ein Schnaeppchen, aber ich lass das mal. Selbstverstaendlich haben die beiden ihr grosses Haus selbst gebaut. Und da der Neuseelaender an sich ja Zeit hat, steht mitten im Wald noch ein kleines Schloesschen aus Holz, hat Peter gebaut. Mit Nikita konnte ich den Tag ueber lange, sehr ernst und tiefsinnig ueber Menschen und die Welt quatschen. Mit Peter stand ich abends stundenlang an einem riesen Snoocer Tisch und bekam eine Abreibung nach der anderen. Kraft gab mir dann der grosse Garten, da sich Orangen- Zitronen- und Olivenbaeume in all ihrer Bluete und Pracht zeigten. Tagsueber haben wir die Gegend erkundet und Freunde besucht (so habe ich einen kleinen Eindruck in das Leben der Kiwis gewonnen), nachts bekam ich dann waermenden Besuch in meiner kalten Huette. Da konnte ich die Eindruecke auch sacken lassen. Denn ehrlich gesagt, so unendlich schoen das hier alles ist, so unendlich einsam aber auch. Vielleicht komme ich auch in ein paar Jahren nochmals zurueck, ein Arbeits- und Wohnungsangebot vom ansaessigen Organic Imker habe ich, so dass ich das Leben hier vertiefen koennte. Dank der hervoragenden Ortskenntnis von Nikita und Peter hatte ich kompetente Beratung auf den Wanderungen. Beeindruckend die Whaihoro Pupu Springs, ein Waldgebiet mit alten Goldstollen und den groessten Frischwasserquellen des Landes. Hier befinden sich mindestens 16 Quellen, die unendlich das kristallklare Wasser sprudeln lassen. Diese absolute Reinheit des Wassers ergibt sich unter anderem daraus, dass es bis zu 200 Jahren braucht, sich aus den Tiefen der Erde empor zu arbeiten. Oder es ging entlang eines kleinen Weges, den Abgrund immer nah und beaengstigend vor Augen. Durch dickes Gebuesch, dem alten Goldgraeberglauben auf der Spur. Denn diese Gegend ist wirklich Ende des 19. Jahrhunderts fast umgepfluegt worden, immer den Reichtum im Sinn. So machte auch ich vor den alten Goldgraeberminen nicht halt. Mit dem Wissen das es keine Schlangen oder gefaehrliche grosse Raubtiere hier gibt, ging die Suche nach dem glaenzenden Edelmetall mit mir durch. Also rein in die dunkelste Hoehle. Gut, Gold habe ich nicht gefunden, aber der Wald an sich ist ja ergiebig und ich eher so ein Jaegertyp. Also trug ich sie stolz, meine gejagte Errungenschaft. Nur dann kam der Tag, da war ich mal allein unterwegs und das Grauen tat sich auf. Denn ich fuhr in die Groove Scenic Reserve und erlebte live mein vor paar Tagen gehoerte Buch "Ense und Grete". Am eigenen Leib spuerte ich wie es ist, sich in einem Zauberwald zu verlaufen. Erst ging es schoen ueber den Walk zum herrlichen Aussichtspunkt. Mitten durch grosse bewachsende Felsen, getaucht in ein Graugruen koennte hier die Artussage entstanden sein. Undurchdringlich und verwachsen spriessen maechtige Ratabaeume auf lebendig geformten bis 50 m hohen Kalksteinfelsen. Nur eine Spalte gibt den Blick in die reale Welt frei. Ja und hier machte ich mich nach dieser wunderschoenen Aussicht wieder auf den Rueckweg.Da kommt mir ein langhaariger, mit Gummistiefeln sympatisch laechelnder Typ entgegen und fragte mich, ob ich nicht etwas genauer die Gegend erkunden wollte. Er fuehrte mich an eine grosse Wurzel, an der ich 4 m in die Tiefe klettern sollte, um mich dann entweder an den roten oder blauen Markierungen zu orientieren. Wenn ich ihn richtig verstand, wuerde ich so sehr schoene Blumen und atemberaubendes Dickkicht erleben. Nur nicht verlaufen, nuschelte er in seinem undeutlichen Englisch und liess mich in der aufkommenden Abendsonne allein. Ein wirklicher Dschungel erwartete mich. Vorsichtig und langsam tastete ich mich durch Farne, Lianen an tiefen Felsschluchten vorbei. Oft ging es auch wieder in die Hoehe mit Blick in die Tiefe. Tief hiess, abgeruscht ging es 10 m ins Unbekannte. Ich habe die erste halbe Stunde die Suche nach den Markierungen und den Wald mit seinen Geheimnissen genossen. Nur langsam zog die Daemmerung herauf undd ich wollte raus. Wie schon geahnt, dass ging nicht mehr. Die Markierungen fuehrten mich im Kreis. Panisch stuerzte ich in und auf vermeinliche Wege. Es ging teilweise durch so enge Felsspalten, dass ich nur mit Luft anhalten durchkam. 2x, denn ich musste zurueck, weil Weg zu Ende, glatte 15 m in die Tiefe. Jetzt weiss ich auch, warum Indiana Jones ne Machete hat, denn Lianen, Farne, haengende Wurzeln und absolut undurchdringliches Blaetterwerk standen im Weg. So musste ich einige Male ins Ungewisse springen. Als ich dann aber einmal so hinfiel, das ich mit meinem Auge nur 20 cm neben (oder fast in einem dicken spitzen Ast gelandet bin) bekam ich langsam Angst. Angst auch vor der Kaelte, denn meine langsam immer lauter werdende Hilferufe (irgendwann habe ich eigentlich nur noch hysterisch geschrien) verhallten im dichten Wald. Ausserdem bluteten und pochten 2 lange tiefe Schnitte in meiner Hand, aufgerissen beim Klettern in die unbekannte Wand. Als ich diesen maerchenhaften Ort anfuhr (und maerchenhaft ist er wirklich, denn ohne viel Phantasie ist in fast jedem Fels ein Gesicht zu erkennen) habe ich gesehen, dass das Areal nicht riesig ist. Also wird mich schon jemand spaetestens am naechsten Tag hoeren, nur, nachts wird es saukalt und lange konnte ich in und auf den grossen Felsen nicht mehr rumturnen. Natuerlich musste ich auch lachen, zum einen, weil ich mittlerweile von oben bis unten durch haeufige Stuerze mit nassem Waldboden bedeckt war (das war aber auch zum Heulen, nass und hilflos in der aufkommenden Dunkelheit) zum Anderen, weil ich es selbst schuld war. Schliesslich hatte ich Ariane versprochen nicht allein im Wald, abseits von Wegen herumzulaufen. Das liegt an meinem Orientierungssinn, der nicht nur gegen Null laeuft, sondern der noch weniger als Null ist. Nun ja, ihr lest die Seite, also bin ich da wohl wieder raus. Nachdem ich die letzte Stunde fast nur noch im Laufschritt alles an vermeindlichen Wegen ausprobiert hatte, setzte meine eiskalte Ueberlegung und Intelligenz wieder ein und ich dachte mir auf jeden Fall Richtung Tiefe und entlang der blauen Markierung. Wieder mal durch einen Felsspalt, akrobatisch 5 m am Felsen in die Hoehe und dann sah ich tatsaechlicch den befestigten Weg. Nach drei Stunden war das Abenteuer schwitzend und vor Dreck stehend beendet. Also fuer mich gibt es jetzt nur noch den befestigten Wanderweg mit vielen Schildern. Ich liebe Schilder. Was mich aber auf dem Nachhauseweg nicht abhielt, auf ein falsches Schild zu schauen, Ergebnis: prompt wieder in die entgegengesetze Richtung. Nun denn ich habe es geschafft, das ist gut so, da es noch einige kleine Wunder der Natur und natuerlich auch die Menschen zu bestaunen gibt. Saturday, August 19. 2006Abschied von Te ika a Maui
Jetzt bin ich nur noch bis Sonntag auf der Nordinsel, die auch Te ika a Maui -der Fisch von Maui- genannt wird. Da hier noch besonders tiefe Wurzeln der Vergangenheit zu finden sind, ist es Zeit nochmals auf die Maoris zurueck zu kommen.
Und wo fange ich da am besten an, natuerlich bei der Schoepfungsgeschichte. So stiegen vor langer, langer Zeit aus dem Urnichts Te Kore der Himmelsvater Ranginui und die Erdmutter Papatuanuku auf. Unter ihren ueber 70 zahlreichen Nachkommen waren die grossen Goetter Haumia Tiketike -Gott der Farnwurzel und aller Waldfruechte-, Rongo -Gott der Kumara und der Feldfruechte-, Tu Matauenga -Gott des Krieges-, Tangaora -Gott der Meere und aller Leben darin-, Tawhirimatea -Gott der Winde- und der schon bekannte Tane Mahuta -Gott des Waldes-. Da sassen sie nun die Brueder und redeten sich die goettlichen Koepfe heiss, ob die Eltern getrennt werden sollten, um Licht in das immer waehrende Dunkel zu bringen. Tawhirimatea wollte so gar nicht, zog sich in den Himmel zurueck und gab seinen Aerger mit riesen Blitzen und ohrenbetoerendem Donner kund, der heute noch haeufig zu hoeren ist (womit dieser Gott schon mal bewiesen waere, das fuer die Unglaeubigen unter uns). Tane Mahuta schaffte es dann aber doch die Eltern auseinander zu bringen, ihre Umarmung zu loesen, so dass sich das Leben ausbreiten konnte. Diese Trennung konnte Ranginui (das nenne ich Liebe) nicht verarbeiten und so fuellten seine Traenen die Meere und Dunst, Tau und Regen zeigen heute noch den Kummmer. Nach der Erschaffung der Lebewesen im Meer, in der Luft und auf dem Land war das den Herren aber noch nicht genug. So sollten auch noch Menschen folgen. Da die Goetter ja alle maennlich waren, musste zunaechst ein weibliches Wesen geschaffen werden. Sie formten also aus Ton eine der Mutter aehnliche Gestalt und, ich nenne ihn mal salopp Tane hauchte der ersten Frau den Atem ein. So ward dann Hinetitama -Maedchen der Morgenroete- geschaffen. Aus der Verbindung dieser beiden entstand die gesamte Menschheit. Eigentlich eine sehr schoene und ueberzeugende Entstehungsgeschichte. Irgendwie habe ich trotzdem ein komisches Gefuehl. Das liegt moeglicherweise daran, das es hier in Neuseeland die weltbesten und leckersten Aepfel gibt. Und jedesmal wenn ich in einen so knackigen, roten, saftigen Apfel beisse -die Sorte heisst tatsaechlich Eve-, kommen leichte Zweifel an dieser Schoepfungsgeschichte auf, warum auch immer. Kuenstlerisch haben die Maoris natuerlich auch einiges drauf. So zaehlen zu den traditionellen Kunstfertigkeiten die Kunstschnitzerei, und wenn der maorische Schnitzer mal gerade kein Holz zur Verfuegung hat, nimmt er pounamu -Jade-. Die stilistische Verfeinerung dieser Arbeiten findet sich dann in der ornamentalen und rituellen Form des Taetowierens, dem moko, wieder. Hier habe ich mal beispielhaft eine mir bekannte maennliche Wade fotographiert. Nun sind es aber nicht nur auf die Geschichte und den Menschen bezogene Erlebnisse, nein es ist immer wieder auch die Landschaft und in diesem Fall mein Besuch bei einer Seehundkolonie, die einen in den Bann zieht. Denn hier gibt es das Cape Palliser, der suedlichste Punkt der Nordinsel. Den Namen hat diese Gegend mit einem 250 Stufen hohen zu erklimmenden Leuchtturm vom Mentor des Seefahrers James Cook, Herr Konteradmiral Sir Hugh Palliser. Die Fahrt geht ueber viele Kilometer entlang der bis zu 50m hohen grauen, weichen Wind und Wetter ausgesetzten Felstuerme, den Putangiua Pinnades. Vorbei an vielen betagten Bulldozern die hier ihren Lebensabend mit dem Aussetzen und wieder Hereinfahren der Schiffe verbringen. Unterhalb des ueber 100 Jahre alten Leuchtturmes sollte es die Seehundkolonie geben. Ich also raus aus dem Auto ans Meer. Und da sah ich tatsaechlich 3 Seehunde. Ein wenig enttaeuscht machte ich mich auf den Heimweg. Nach 150 m hielt ich aber nochmal an, um ein letzes Mal aufs Meer zu schauen. Und dabei bin ich fast auf die Viecher draufgetreten. Lagen einfach, sich wohlig raeckelnd, auf der Wiese und zwischen den Steinen herum. Halt ne richtige Kolonie. Da sie bei naeherem Herantreten aber laut und aergerlich zu fauchen begannen, habe ich den Rueckzug begonnen. Rueckzug hiess auch die Hauptstadt Neuseelands, Wellington zu besichtigen. Natuerlich ist die kurze Fahrt mit der Cable Car den Berg hinauf ein must. Dann wieder ein toller Hafen mit dem Nationalmuseum Te Papa Tongarewa. Hier habe ich die sehr beeindruckende Ausstellung zum Herr der Ringe besucht. Leider war das Photographieren strengstens untersagt. Die Originalruestungen, Masken sowie Schwerter usw haben bei mir neues Interesse an dem Film geweckt. Zumal in vielen Beitraegen Einzelheiten zum Film bekannt gegen wurden. Eine tolle Sache. Mit einem letzten Blick auf den Hafen und die Haeuser dieser Stadt heisst es Abschied nehmen. Als architektonisches Meisterwerk verweise ich auf die Old Goverment Buildings. Der im italienischen Renaissancestil 1876 errichtete Bau entstammt der Bleistiftmine des Architekten William Clayton. Er wirkt wie cremefarbener Stein. Tatsaechlich ist es das zweitgroesste auf der Erde errichtete Holzgebaeude. Nun sage ich Te ika a Maui ade und begruesse mit einem froehlichen aloha Te waka a Maui, so dass ich Aotearoa im Ganzen sehe. Sunday, August 13. 2006BULA: sagt der Fiji zur Begruessung
Da habe ich mich mal Richtung Schnee begeben. Also warm angezogen und ab ging es Richtung der Skigebiete am Mount Ruhapehu. Gefahren bin ich ueber die Desert Road. Den Namen verdankt die Strasse dieser unwirklichen Geroelllandschaft. Es faellt zwar hier sehr viel Regen, trotzdem, wuestenaehnlicher geht es auf Neuseeland nicht mehr. Allerdings war der Tag eher durch Regen gepraegt. Die Passstrassen waren frei, weil nur Dauerregen und auf den Hoehen zog langsam dichter Nebel auf. Da ging nichts auf den Skiern, es blieb nur eine kurze Ruhepause im Schnee uebrig und die Erkenntniss, raus aus diesem Grau.
Denn langsam aber sicher habe ich ein wenig Sonne vermisst. Aber der kleine Thomi ist ja schlau. Also nochmals den Schafen zugewinkt, ein wenig von meinen kurzfristigen Urlaubsplaenen den Laemmern vorgetragen, ueber das Wetter mit ihnen gebloeckt, in den Regenbogen geschaut und dann gings ab nach Fiji. Bula, dass heisst hier Hallo, so wurde ich begruesst. Gelandet in Nadi, ging es am naechsten Tag entlang den Yasawa Islands. Gebucht hatte ich die Tour A LAZY THREESOME. Wenn es vom Hauptschiff auf die einzelnen Inselchen ging, war immer grosses Bula mit vielen Schiffen angesagt. 2 Tage im Sunrise Ressort auf Nanuya Lailai gaben die Gelegenheit die Blaue Lagunenregion zu sehen. Hier wurde auch der gleichnamige Weltklassefilm mit B. Shields gedreht. Diesen wohl einzigartigen Film habe ich damals verpasst, dafuer hatte ich jetzt die Landschaft live. Will sagen, bin um die ganze Insel gelaufen. Das ging nur morgens, denn ich musste einen privaten Strand passieren, der einem Normalsterblichen verwehrt wurde. Eigentlich sah er auch genauso aus wie der Strand der Rest der Insel, einziger Unterschied war meine schoene einfache Huette mit Vollverpflegung fuer 25 Euro, waehrend sich die Reichen und Schoenen fuer 1500 Dollar am Tag vergnuegen. Aber die Zeit geht weiter, der Aufbruch mit Sack und Pack nahte. Am dritten Tag ging es dann fuer 2 Uebrnachtungen aufs Schiff. In einem Schlafsaal mit 20 Betten kam nochmal so richtig Jugendherbergsatmosphaerenstimmung auf. Ein sehr schoenes Erinnerungserlebnis. Wieder ein supa Essen und dann gings fuer mich ab in die Falle. So war der Harry Potter Teil 5 auch in 2 Tagen weggelesen. Wie der Vollmond schon so am Tag zwischen den Palmen herumblinzelte, so sicher aendert sich auch das Wetter, so atemberaubend ist der Sonnenuntergang. Und dann kam leider der grosse Regen und damit auch ein wenig Frische. Die wurde aber durch ein Ereignis der besonderen Art weggedraengt. Mit einem kleinen Boot sind wir fast ne Stunde bei mittleren Sturmboen ueber den Pazifik geschaukelt, der Bootsmann immmer konzentriert. Denn er suchte fuer uns die Manta Rays. Irgendwann begann er aufgeregt etwas auf Fiji zu rufen. Habe ich nicht verstanden, denn mehr als Bula war nicht drin und dann liess er uns ins Wasser. Ich kam mal wieder mit meinen Flossen zu spaet aus dem Boot (also wassersporttechnisch stelle ich mich regelrecht daemlich an), hatte aber in diesem Fall was Gutes. Denn ich bin fast auf so einen Rochen draufgefallen. Er kam gerade an die Oberflaeche. Und dann bin ich bestimmt 3 Minuten mit ihm durch das Wasser gezogen. So dicht, dass ich mir fast in die Hose gemacht haette. Problemlos waere er zu beruehren gewesen. Das war ein unbeschreiblich koenigliches Gefuehl. Da war das Meer, der Rochen und ich eine majestaetische Einheit. Mit soviel Freude im Herzen ging es dann auf die letzte Insel, ein Traum in allen Farben. Jezt hat mich Neuseeland noch fuer fast 4 Wochen wieder, es bleibt mir auch nichts anderes uebrig und ich werde mich in den Schnee Richtung Suedinsel machen.
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